„Sammle Ideen – auch außergewöhnliche“ – lautete der Auftrag an die Schüler dieses Ausflugtages nach Dresden, „und genieße die Exkursion“. Und genau das war der Fachschaft Kunst unter Leitung von Frau Pahlow, Herrn Letz und Herrn Schneidmadel gelungen. 33 Schüler:innen unseres Gymnasiums waren am Ende dieses Tages inbrünstig der Meinung: Es war ein toller Tag!
Doch der Reihe nach. Was, Warum und Wie wurde es für alle Mitfahrenden ein so schöner Ausflug?
Im Rahmen eines Langzeitprojektes in Kooperation mit der Lichtenburg zum Thema „Starke Frauen“ beschäftigten sich unsere 10ten Klassen seit gut einem Jahr immer wieder mit den Kurfürstinnen von Sachsen, die einen Teil ihres Lebens(abends) in der Lichtenburg in Prettin verbracht hatten. Recht schnell reifte dabei die Idee, den Schüler:innen auch die Stadt Dresden zu zeigen – immerhin nicht nur Landeshauptstadt unseres Nachbarbundeslandes, sondern spätestens unter August dem Starken ein Machtzentrum europäischer Geschichte. Und ganz nebenbei Lebensmittelpunkt der Fürsten zu Sachsen. Durch und wegen Corona war nun am vorletzten Schultag (endlich) der Zeitpunkt gekommen, den lang gefassten Plan in die Tat umzusetzen und mit den Kunstschülern die Straßen von Dresden unsicher zu machen.
Nach einer Stadtführung, bei der zu Schostakovich´s „Walzer Nr.2“ vor der Frauenkirche getanzt wurde!!!, wir erfuhren, wo man den besten/billigsten Kaffee trinken kann, dass der Elbsandstein nach knapp 80 Jahren schwarz ist und uns ein knapper Eindruck der Lage entlang und im Umfeld des Schlosses vermittelt wurde (Neumarkt, Fürstenzug, Napoleonstein, Hofkirche, Georgenbau, Brühlsche Terrasse), durfte die Gruppe selbstständig zu verschiedenen Museen, um dort Eindrücke zu gewinnen und die Aufgaben zu erledigen (z.B. Verkehrsmittel finden, die Anna oder Hedwig genutzt haben könnten). Hier bot und bietet Dresden eine gigantische Auswahl (allein um den Altmarkt herum gibt es ja mehr als 10 verschiedene Museen) etwa ein Einblick ins Dresden des 18. Jahrhunderts über die Dresden-Experience, die Galerie der Alten Meister im Zwinger, die Galerie der Neuen Meister im Albertinum, den Mathematisch-physikalischen Salon, das Verkehrsmuseum (mit einer äußerst begeisternden Simson-Ausstellung) oder das Hygiene-Museum (mit einer wirklich empfehlenswerten Ausstellung zum Thema Fake News).
So verflogen die Stunden – und spätestens am Ende der Exkursion klar war: ein Tag in Dresden ist zu wenig, das reicht gerade für einen kleinen Einblick. Mit Wehmut also ein letzter Blick auf das Panorama mit Schloss und Frauenkirche im goldenen Spätnachmittagslicht. Elbflorenz – der passende Name!
Zuletzt gilt es Danke zu sagen. Von Seiten der Betreuer ein Dank an die Schüler, die sich den Tag über innerhalb und außerhalb der Museen von ihrer besten Seite gezeigt haben. Ein Dank auch an Petrus, der uns mit einem angenehmen Mix aus viel Sonne und wenig Wolken verwöhnte, und ein Dank an Frau Pahlow, die mehrfach in Dresden getestet hat, welche Ausstellung sehenswert ist und damit diesen wunderschönen Tag ermöglicht hat.