Die erste Studienfahrt nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Schutzmaßnahmen führte die 11. Klassen und ihre begleitenden Lehrkräfte in diesem Schuljahr vom 05. bis 09. Dezember 2022 nach Leipzig.
Neben dem Zielort Leipzig – bisher führten die Kursfahrten nach Halle – gab es ein weiteres Novum: Das Verkehrsmittel der Wahl war die Bahn.
Neben einer City-Games-Schülertour, einem Aufenthalt in der Kletterhalle, Geografie – und Sozialkunde – Projektarbeit, dem Besuch der MLU Halle mit Teilnahme an Seminaren und Vorlesungen, wofür natürlich ein Kurzausflug nach Halle nötig war, selbstredend dem Besuch des Leipziger Weihnachtsmarktes standen für die Schüler*innen und ihre Begleiter*innen die Teilnahme an einer Kabarett-Dinner-Veranstaltung, eine Betriebsführung im BMW-Werk und ein optionaler Kinobesuch auf dem Programm.
Am letzten Tag, Freitag, dem 09. Dezember, fuhren die Schüler*innen des Musikkurses mit einem Begleitlehrer nach Halle, um mit ihm und ihrem Musiklehrer u.a. das Beatlesmuseum zu erkunden und die Kunstkursschüler*innen begaben sich zum MDBK in Leipzig, einem Museumsneubau zwischen dem Hauptbahnhof und der Innenstadt, wohin auch die zwei Kunstlehrer des Gymnasiums Jessen gereist waren.
Der Kurs 11kun1, der sich bereits im Unterricht mit dreidimensionalen Kunstwerken auseinandergesetzt hatte, erkundete in dem Workshop KÖRPERISCH, mit welchen gestischen und gestalterischen Mitteln in zwei- und dreidimensionalen Kunstwerken welche Botschaften vermittelt werden können, betrachtete entsprechende Werke, stellte Gemäldeszenen und Skulpturen nach, erfasste Körperhaltungen zeichnerisch
und gestaltete mit Hilfe der Untersuchungsergebnisse Stop-Motion-Filme zur Körpersprache.
Die Schüler*innen des Kurses 11kun2, die sich im Unterricht mit zweidimensionalen Porträtdarstellungen beschäftigt hatten, betrachteten im MDBK im Workshop PICTURE ME hauptsächlich gemalte Porträts des 19. Jahrhunderts, gewannen durch die genaue Untersuchung der Gestaltung, fotografische und zeichnerische Experimente Erkenntnisse über die Dargestellten und die jeweilige Intention der Künstler.
Die Sonderausstellung „Olga Costa“ mit farbenprächtiger Malerei und bedeutungsschwerer Grafik mexikanischer zeitgenössischer Kunst besuchten beide Kurse im Anschluss an die von Mitarbeiterinnen des Museumspädagogischen Dienstes dankenswerterweise anschaulich, kurzweilig, spannend und informativ
gestalteten Workshops in diesem sehenswerten Museum.
Sichtlich erschöpft, jedoch wahrscheinlich nicht nur von so vielen Kunstimpressionen – schließlich lagen hinter den Teilnehmenden vier Jugendherbergsnächte und fünf mit Veranstaltungen gefüllte Tage – traten die
Kurse mit ihren Tutor*innen, die diese Kursfahrt in wochenlanger Vorarbeit organisiert und ermöglicht hatten und auch bereit waren, die Anstrengungen eines (fast) durchgängigen fünftägigen Dienstes auf sich zu nehmen, die Heimfahrt an. Dank gilt an alle Organisator*innen, Begleiteter*innen und Teilnehmer*innen!