Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb mit dem Ziel, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern.
Mit dieser knappen Erklärung wird auf der Homepage der Jugend-forscht-Stiftung erklärt, worum es bei diesem Wettbewerb geht, an dem Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21. Jahren teilnehmen können. Dank der Bemühungen von Frau Trabitz und Herrn Reusch finden sich jedes Jahr auch am Gymnasium Jessen einige Schüler verschiedener Jahrgangsstufen, die Interesse und Lust daran haben, sich mit einer selbstgewählten Fragestellung über mehrere Monate hinweg wissenschaftlich zu beschäftigen und die Ergebnisse in Form einer Arbeit zu präsentieren. Auch in diesem Jahr haben einige unserer Schüler es geschafft, die Jury so von den Projekten und ihrer Arbeit zu überzeugen, dass den Schülern nicht nur ein, auch nicht zwei, sondern insgesamt sogar drei Preise verliehen wurden. In den Bereichen „Physik“ und „Chemie“ haben Aaron Stelbrink, Kevin Witzke, Michael Wagner (2. Platz – Fachbereich Physik), sowie Julia Koszuta, Leonie und Melina Liedtke (3. Platz – Fachbereich Chemie) unser Gymnasium gegenüber gut 60 anderen Jungforschern sehr würdig vertreten, im Bereich „Arbeitswelt“ Alina Böttger (2. Platz).
Die Arbeiten, die eingereicht wurden, reichen von theoretischen Ansätzen zur Oberflächenspannung von Wasser oder den Charaktereigenschaften von Essig bis hin zu praktischen Verbesserungen der Präsentationsmöglichkeiten im Rahmen der Digitalisierung durch den Bau einer kostengünstigen Dokumentenkamera für Schüler. Das zeigt die breite Interessenlage der Schüler, die – das freut Frau Trabitz und Herrn Reusch, die Betreuer der Arbeitsgemeinschaft – die Beiträge fast ganz selbstständig erstellt haben. Dazu gehört nicht nur die Suche des Themas, sondern genauso die naturwissenschaftlichen, mathematischen oder technischen Methoden, mit denen die Fragestellung bearbeitet wird. Genauso ist das gedacht – denn der Wettbewerb richtet sich an die Schüler und verlangt: sei kreativ und suche selbst!
Das allein reicht aber nicht aus – man braucht schon eine gute Portion Standfestigkeit, um so einen Wettbewerbstag zu überstehen, der früh um 8 Uhr beginnt, und erst abends nach 18.00 Uhr endet. Dazwischen liegen Aufbau des Präsentationsstandes, die Vorstellung des Beitrags vor einer Jury, Beantwortung von Fragen von Besuchern, Abbau des Standes, mit den Bus ins Städtische Kulturhaus Bitterfeld Wolfen: Auswertungsveranstaltung, Siegerehrung und dann irgendwann endlich die Heimreise. Im Gepäck eine Urkunde, ein Gadget und jede Menge schöne Erinnerungen.
Wer jetzt selbst überlegt, an Jugend forscht teilzunehmen, der sei herzlich eingeladen. Bei Jugend forscht gibt es insgesamt sieben verschiedene Bereiche, in denen die Beiträge verortet werden dürfen – von „Biologie“, „Chemie“ über die Felder „Arbeitswelt“ und „Geo-/Raumwissenschaften“, „Mathematik und Informatik“ bis hin zu „Physik/Technik“. Eigentlich ist also für jeden etwas dabei.
Wir gratulieren unseren Preisträgern und freuen uns sehr, dass dank ihrer Arbeit das Gymnasium Jessen sogar den Schulpreis Jugend forscht 2020 erhalten hat. Vielen Dank!